Urlärchen in Ulten: Knorrige Riesen in St. Gertraud

Drei erhabene Riesen – die Ultner Urlärchen
Egal wie alt die Ultner Urlärchen nun genau sind, auf jeden Fall halten sie schon mehrere Jahrhunderte lang in St. Gertraud die Stellung. Wahrscheinlich sind diese drei Bäume die letzten Reste einer ursprünglich größeren Gruppe monumentaler Lärchen, die in den letzten beiden Jahrhunderten Naturereignissen oder Schlägerungen zum Opfer fielen. Seit 1979 sind die Bäume als Naturdenkmäler ausgewiesen und wurden durch Stahlseile und Unterfassungen stabilisiert.
Spuren der Vergangenheit
Die Jahrhunderte sind an den Urlärchen in Ulten nicht spurlos vorübergezogen. Blitze und Unwetter haben den erhabenen Riesen zugesetzt. Die drei Stämme erreichen Durchmesser von bis zu acht Metern und eine Höhe von bis zu 36 Metern. Der Wipfel der höchsten Lärche ist nach einem Blitzeinschlag verdorrt. Die danebenstehende Lärche weist eine große Wucherung am Stamm auf und hat ebenfalls ihren Wipfel verloren. Der oberste der in einem Dreieck angeordneten Bäume ist auf einer Höhe von sechs Metern geborsten, sein Seitenast ist auf 22,5 Meter angewachsen.
Gemütlicher Spaziergang zu den stummen Riesen
Bei einem Urlaub in Ulten sollte man den drei ältesten Bewohnern des Tales unbedingt einen Besuch abstatten. Zu erreichen sind die Ultner Urlärchen über einen bequemen Fußweg, der direkt am Talboden in St. Gertraud beginnt und in einer halben Stunde zu den drei ehrwürdigen Baumriesen auf 1.430 Metern Meereshöhe führt. In der Nähe gibt es einen kleinen Rastplatz mit Bänken und einem urigen Brunnen aus Lärchenholz.